Dokumentieren ist Lernen, ist Kommunikation, ist Netzwerken

Dass man es kaum vermeiden kann, beim Dokumentieren zu lernen, habe ich hier schon einmal ausgeführt. Kurz gefasst: Wer seine Gedanken formuliert, beschäftigt sich intensiv mit dem Gehörten – das nennen wir Lernen. Beim gemeinsamen Dokumentieren lernen lernen wir im Netzwerk. Das Teilen von Beiträgen ist die Basis für die Kommunikation zum Thema und es bildet Netzwerke.

Dokumentiere mit, vor – beim – nach dem

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Die nächste große Gelegenheit, beim Dokumentieren auch gemeinsam zu lernen, steht an beim Corporate Learning Camp CLC19KO. Mein Traum: Alle Teilgebenden tragen zur Dokumentation der vielen Sessions und Gespräche bei – jeder auf seine Weise. Das Corporate Learning Camp ist ja ein Community-Event einer sich vorher und nachher noch austauschenden Community. Deshalb dürfen natürlich auch vorher und nachher Beiträge entstehen. Du dokumentierst ohnehin immer nur Deine Gedanken, die sind ja nicht abhängig von einem Konferenz-Termin.

Wenn doch das Dokumentieren sehr zum Vertiefen des einmal Gedachten taugt, es also Lernen fördert, dann sollten wir Learning Professionals das auch ganz selbstverständlich selber anwenden. Nur was wir selber tun, können wir authentisch anderen empfehlen.

Veröffentlichte Dokumentation schafft Nachhaltigkeit

In Sessions entstehen oft interessante Gedanken, die vergessen werden, wenn sie nicht festgehalten sind. Über die Veröffentlichung können auch andere davon profitieren, die die Session oder das Camp nicht besuchen konnten – auch viel später noch.

Deine Beiträge schärfen Dein Profil

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Wenn wir immer mehr selbstorganisiertes Lernen fördern, dann müssen wir auf andere Weise sichtbar machen, mit was wir uns beschäftigt haben. Bisher bestätigen wir nach einem Seminar auch nur, womit sich die Teilnehmer 2 Tage lang beschäftigt haben. Wer mit eigenen Beiträgen zeigt, womit er sich gerade auseinandersetzt, der gibt ein viel genaueres Bild von sich ab, als es ein Teilnahme-Zertifikat jemals konnte. Übers Dokumentieren ist es also ganz einfach, sein eigenes Lernen sichtbar zu machen! So entsteht ganz automatisch das eigene E-Portfolio. Auch das sollten wir Learning Professionals vorleben, bevor wir das anderen Lernenden empfehlen.

Dokumentation darf sehr unterschiedlich sein

Hier ein paar Möglichkeiten, die im oben genannten Blogpost näher beschrieben sind:

  • Twitter als Mitschrift
  • Blog schreiben
  • Audio-Bloggen
  • Video-Bloggen
  • Gemeinsam dokumentieren
  • Dokumentation auf Papier

Fazit: Dokumentieren unterstützt selbstorganisiertes Lernen

Die persönliche und gemeinsame Dokumentation anregen, Hilfestellungen dazu anzubieten, ggf. die Infrastruktur fürs Veröffentlichen bereitstellen – das sind neue Lern-Dienstleistungen fürs selbstorganisierte Lernen. Wer, wenn nicht wir, sollte das in die Unternehmen tragen? Um glaubwürdig zu sein, müssen wir das aber auch selber vorleben. Das CLC19KO ist die ideale Gelegenheit zum Einüben. Bereite Dich auf Deine Form der Dokumentation vor – und fang schon mal an.

 

Deine Unterstützung könnte aus der Community kommen

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Du hast noch nie getwittert? Du hast noch keinen eigenen Blog? Du weist gar nicht wie man einen Podcast macht? Du hast noch kein Video aufgenommen und veröffentlicht? Du hast noch nie eine Sketchnote erstellt? …

In der Corporate Learning Community gibt es für all die Themen schon Erfahrene, die ihr Wissen dazu ganz sicher auch schon vor dem Camp gern teilen. Gib hier unten als Kommentar an, wenn Du Wissen zu einem der Themen brauchst, oder wenn Du Dein Wissen dazu mit anderen teilen möchtest.

Verabredet Euch für den Austausch selber. Entweder ganz privat, oder macht Euer Treffen hier in der Community öffentlich, damit auch andere davon profitieren können. Ob das am Telefon, oder online, als reales Treffen oder als Blogpost, Video, oder Podcast stattfindet, entscheidet Ihr.

Lernen braucht Netzwerke:
Wir Corporate Learning Professionals lernen mit- und voneinander!