Storytelling: Core Story der Corporate Learning Community

Das CLC-Projekt #MeinZiel22 hat mich zur Beschäftigung mit Storytelling geführt. Hier einige Zwischenergebnisse. Dabei habe ich gelernt:

Eine Organisation ist immer nur das Ergebnis von Kommunikation zwischen Menschen. Und der Sinn einer Organisation liegt in der “Veränderung”. Entweder gibt es Produkte, die das Leben oder die Welt verändern. Oder es gibt Dienstleistungen, die das Leben anderer verändern.

Geschichten berichten auch immer von einer Veränderung. Sie beginnen mit dem Zustand davor, beschreiben die Veränderung, und den Zustand danach.

Wie eine Organisation wahrgenommen wird, hängt von den Geschichten ab, die sich die Menschen über sie erzählen. Es wäre also hoch interessant zu erfahren, was man sich über die Corporate Learning Community so alles erzählt. Andererseits kann jede Organisation auch seine eigene Geschichte erzählen. (Das dürfen auch mehrere sein.)

Die einfachste Geschichte verläuft nach dem A-T-E Modell, (das Christine Erlach Michael Müller gut beschrieben haben im Buch „Narrative Organisationen“): Anfang – Transformation – Ende. Die kann auch nur ein Satz lang sein. Das ist dann die verdichtete Kern-Geschichte. Ich hab das mal für die Corporate Learning Community versucht:

Die Corporate Learning Community bietet Menschen Lern-Gelegenheiten (A),
die sich und ihre Organisation entwickeln wollen (T),
um auch unvorhergesehene Situationen zu bestehen (E).


Erläuterungen (eingefügt am 10.9.2022):

Zu A:

Die Corporate Learning Community hat schon immer zu Events eingeladen, mit der Absicht eine positive Lernerfahrung in oft noch ungewöhnlichen Lernsettings mitzunehmen. Das Selbstlern-Prinzip steht immer im Vordergrund (BarCamps, MOOCs, …). Angebote zum Mitmachen in CLC-Projekten (BarCamp OrgaTeams, CLC CLC DoOO, CLC Onbaording, MeinZiel22, TwitterChat OrgaTeam, Organisation regionaler Communities, …) geben auch denen Einstiegs-Möglichkeiten, die so etwas bisher noch nicht gemacht haben. Das gemeinsame Arbeiten im Team ist persönliche Lernzeit.

Zu B:

Die Corporate Learning Community spricht alle an, die in Organisationen das Lernen anregen, unterstützen oder den Rahmen dafür gestalten. (Das sind weit mehr als nur die PE- und L&D-Mitarbeitenden.) Wer die Entwicklung von Organisationen gestalten will, muss auch sich selbst entwickeln.

Zu C:

In der VUCA-Welt ist es nicht sinnvoll, sich nur auf konkrete Entwicklungsziele zu vorzubereiten. In einer wenig planbaren Zukunft ist die Fähigkeit überlebenswichtig, auch ohne Anleitung in neuen Situationen passend zu handeln. Das erfordert Kompetenz: Kompetenz ist die Fähigkeit, auch in unvorhergesehenen Situationen selbstgesteuert angemessen zu handeln.


Bin gespannt auf Rückmeldungen dazu – und auf Eure Geschichten über die Corporate Learning Community!