Ausgangssituation: Der Schritt aus der Komfortzone
Sollen wir das wirklich machen? Lohnt sich der ganze Aufwand? Können wir das überhaupt?
So ungefähr lief die Diskussion im Team als wir Anfang des Jahres über eine mögliche Teilnahme am MOOCamp gesprochen haben. Klar: wir arbeiten mit Herzblut an unseren Themen und fanden die Vorstellung spannend, uns stärker aktiv in die Corporate Learning Community einzubringen. Aber wie so oft: alle hatten mehr als genug zu tun und jeder Einzelne hatte wichtige Projektmeilensteine zu erreichen. Dazu kam, dass wir so etwas schließlich noch nie gemacht hatten. Wir wussten also nicht nur, ob sich der Aufwand „lohnt“ sondern auch nicht, ob wir uns dabei letztlich gut anstellen würden. Am Ende war es vielleicht die Neugier auf das Format, aber auch die Lust gemeinsam etwas Neues zu gestalten, die uns dazu brachte, uns für eine Themenwoche zu bewerben. Und heute sind wir froh, dass es so gekommen ist.
Learning 1: Teamübergreifende und virtuelle Zusammenarbeit motiviert auch in schwierigen Situationen
Relativ schnell nach der Info, dass wir mit unserem Thema Woche 3 des #MOOCamp20 gestalten dürfen, haben wir intern entschieden die Vorbereitung auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Von der Praktikantin Miriam über die Trainee Lea bis zu den verschiedenen Teamkollegen haben wir kleine Pakete und Verantwortlichkeiten verteilt. Dazu kam Simon Dückert als Colearn Begleiter, der uns schnell richtig aufgegleist und im weiteren Prozess toll unterstützt hat. Über MS Teams haben wir uns schnell eine Arbeitsumgebung geschaffen und kollaborativ an den unterschiedlichen Templates gearbeitet. Uns war auch klar: wir wollen das nicht aus der Personalentwicklung allein heraus machen. Ein Aufruf in der Lernen@Porsche Community brachte weitere Mitstreiter und spannende Themen für die Woche. Allein die gute teamübergreifende Zusammenarbeit war schon eine wertvolle Lernerfahrung. Und dann kam der Corona-Lockdown! Das Leben wurde komplizierter, Prioritäten verschoben sich, aber gerade die virtuelle Zusammenarbeit bekam ganz neue Dynamik. Wir merkten: auch wenn jeder im Home Office noch ganz andere Herausforderungen hat, das gemeinsame Projekt bringt uns auch virtuell zusammen und die Arbeit mit den Tools macht das Leben um einiges leichter.
Learning 2: Management Buy-In und Servant Leadership sind nicht nur Modeworte
Eine weitere „Sorge“ hatten wir im Vorfeld des MOOCamp: „Wen müssen wir alles vorher einbinden? Was sagen unsere Vorgesetzten dazu? Wie viele Freigabeschleifen würden wir brauchen?“ Klar, wir spüren im Alltag großes Vertrauen in unsere Arbeit und schaffen es trotz „Konzern“-Strukturen, Freiräume zu erhalten und zu nutzen. Aber wenn es „nach außen“ geht, dann sind traditionell mehr Menschen involviert und Vorsicht geboten. Gerade in Zeiten von 100% virtueller Arbeit und teils chaotischen Terminkalendern, wären klassische Abstimmungsschleifen ein Showstopper geworden. Wir spürten aber zu jeder Zeit großes Vertrauen in unsere Arbeit. Grobe Ideen wurden abgesprochen – Impulse hier und da gegeben – Hilfe angeboten – der Rest war Freiraum. So konnten wir sehr schnell und auch kurzfristig Ideen umsetzen und uns in Bezug auf Inhalte und Formate ausprobieren. Wie sagte heute in der Abschluss-Session jemand so schön: „Respekt, dass Ihr mit teilweise noch groben Konzepten an die Öffentlichkeit geht!“ – Ja, den hatten wir auch 🙂 Dann zu sehen, dass unser Abteilungsleiter und Hauptabteilungsleiterin auch in der Live Session dabei sind, hat uns sehr gefreut.
Learning 3: die #krasseherde – Lernen im Netzwerk und mit neuen Tools eröffnet uns neue Perspektiven
Mit Start der Woche waren wir dann sehr gespannt: „Wie viele kommen in die Live-Sessions? Werden unsere Aufgaben überhaupt bearbeitet? Was kommt da so?“ Und dann kam die „krasse Herde“. Wir waren begeistert, wie schnell wir wertvolles Feedback erhalten haben und wie offen und ehrlich sich unsere Diskussionen entwickelt haben. Ob Malteser, SAP, MAN, VW, Viessmann, Bosch, Brose, Schaeffler oder Siemens; ob Haufe, Lernhacks, Forever Day One, Qualityminds oder diverse Trainer und Freiberufler. Sogar mind. eine Schule war vertreten. Und alle brachten sich ein: ob mit Kommentaren, Likes oder auf dem virtuellen Whiteboard. Es kam viel wertvolles, kontroverses und inspirierendes zusammen. Hier ein Überblick:
Unsere Twitter-Wall dokumentiert einen Teil der Aktivitäten der Woche.
Das vollständige Ideen-Board der Co-Creation Challenge ist aktuell noch abrufbar und wird in den nächsten Woche unsere weitere Arbeit begleiten.
Die beliebtesten Ideen und Hinweise wurden dann in der finalen Live-Session per Mentimeter noch einmal bewertet. Hier eine Zusammenfassung der Voting Ergebnisse:
In unserem Fotocontest haben wir die Teilnehmer nach den erfolgreichsten Lernerfahrungen gefragt und was diese ausgezeichnet hat. Hier eine Übersicht der #LessonsLEARNED!:
Und dann war da noch das finale Brainstorming für ein Motto unseres Porsche Learning Lab mit tollen Ideen aus der Community:
#neverstoplearning
Wir nehmen also viel aus dieser Woche! Wir hoffen es geht allen TeilnehmerInnen auch so? Was sind die wichtigsten Learnings, die Ihr aus dieser Woche mitnehmen könnt? Wir sind gespannt auf Eure Kommentare hier im Blog oder bei Twitter, Telegram und Co und freuen uns auf die nächsten Wochen mit Viessmann und qualityminds. Denn Ihr wisst ja: Never stop learning 🙂