Alle aktiven „Teilgeber“ der Corporate Learning Community erhalten einen kostenlosen Zugang zu allen online-Angeboten der Reporterfabrik!
Die Reporterfabrik ist ein Ableger von CORRECTIV, dem ersten gemeinnützigen Recherchezentrum im deutschsprachigem Raum.
Kooperation zwischen CLC und Reporterfabrik
CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft gemeinnützige GmbH – ist uns zunächst nur aufgefallen, weil uns der Einsatz für besseren Journalismus gefällt. Zitat:
„Wir möchten den Weg in eine redaktionelle Gesellschaft begleiten durch die Qualifizierung von Nicht-Journalisten und Journalisten. Die Desinformation hat dramatisch zugenommen. Jede demokratische Gesellschaft braucht jedoch eine funktionierende Öffentlichkeit, sonst ist die freie Meinungsbildung nicht mehr gewährleistet.“
CORRECTIV finanziert und organisiert komplexe und aufwendige Recherchen, die schon für einige spektakuläre Veröffentlichungen gesorgt haben (Cum-Ex-Files). Correctiv organisiert Netzwerke, in denen sich Medienhäuser zusammenschließen. Das ermöglicht langjährige Recherchen, die eine einzelne Zeitung nicht leisten kann. Correcitv betreibt auch eine Akademie für Journalisten und Laien, die Reporterfabrik. Hier kann jeder für wenig Geld online-Kurse belegen oder Blogs hören. Das Angebot deckt alle Formen von Print und online ab. Das Handwerkszeug, das Journalisten beherrschen (sollten), hilft auch bei Veröffentlichungen im beruflichen Umfeld oder als Teilnehmer in diversen Communities.
Deshalb haben wir eine Vereinbarung mit der Reporterfabrik ausgehandelt. Alle, die sich aktiv an der CLC beteiligen, erhalten bis zum Jahresende 2019 einen kostenlosen Zugang zu allen Kursen der Reporterfabrik. Dieser Link ist Geld wert. Denn die Kurse kosten zwar maximal 25 €, aber wer etwas tiefer einsteigen will gibt schnell mal 100 oder 150 € aus. Wir werden in den nächsten Tagen die Links über interne Kanäle verteilen und mit den Teilnehmern am CLC19KO und den regionalen Arbeitsgruppen beginnen. (Nachtrag: Wer den Link mit Stand 20.08.2019, noch nicht hat, hat vergessen, sich zum Newsletter anzumelden!)
Lernen für die mediale Gesellschaft
Wir möchten damit auch eine Diskussion starten, wie und warum wir Medienkompetenz bei Mitarbeitern fördern sollten. Wer im Internet oder in den internen Netzwerken großer Unternehmen schreibt oder spricht unterscheidet sich kaum noch von einem Journalisten. Deshalb können wir von Journalisten und anderen schreibenden Berufen lernen.
In Unternehmen erwarten wir von Mitarbeitern, dass sie abteilungsübergreifend kommunizieren. Auch hier geht es nicht nur um Gespräche, sondern ebenfalls um Kommunikation im Enterprise Social Network, Workshops, Videos, Blogs, Teamarbeit, Vorträge, Diskussionsbeiträge, gemeinsames Lernen, eigene Ideen verständlich erklären etc.
Manchmal ist es schwierig, einen offenen Austausch zu etablieren. Mitarbeiter tun sich schwer damit, die Angebote zu nutzen und noch schwerer damit, die Initiative zu ergreifen. Neue Strukturen und veränderte Erwartungen treffen auf eine gewachsene Kultur, die oft die genau gegenteiligen Verhaltensweisen gefördert hat: Anweisungen ausführen, nicht anecken.
Viele Mitarbeiter haben seit dem letzten Deutschaufsatz in der Schule kaum noch eigene Texte verfasst. Und, nebenbei gesagt, die Regeln für den Deutschaufsatz sollte man besser vergessen. Selbst Bachelor- oder Masterarbeiten sind keine ideale Vorbereitung auf eine Unternehmenskultur, die auf offene, respektvolle und zielgerichtete Kommunikation setzt. Wir brauchen keine wissenschaftlichen Texte, sondern digitale Formate wie Blogs, Podcasts, Posts und alle anderen Formen, online und Print, wenn wir Mitarbeiter und die Öffentlichkeit erreichen wollen.
Auch in der Corporate Learning Community würden wir uns über mehr Beiträge freuen. Schreiben, podcasten, dokumentieren oder kuratieren ist immer auch Lernen. Jeder Text verlangt eine tiefere Beschäftigung mit dem Thema.
Medienkompetenz aufbauen
Wie kommen wir zu mehr Beteiligung von mehr Menschen? Wie bekommen wir mehr Substanz, weniger Hass und Müll? Vielleicht fehlt ja oft das nötige Selbstvertrauen, um in die Öffentlichkeit zu gehen. Man macht sich angreifbar, egal ob im Unternehmen oder öffentlich in sozialen Medien. Da hilft nur lernen, wie man es besser macht, lernen, wie man sich gegen Angriffe verteidigt. Die Fallen vorher zu erkennen und nicht jeden Fehler selber zu machen bewahrt vor Enttäuschungen.
Reporterfabrik und CLC freuen sich auf eine rege Nutzung des Angebots! Bitte achtet auf die Mail mit dem Zugangscode. Dieses Angebot ist einmalig und wird nicht verlängert werden. Denn wir können nur einen Anstoß geben.
Mitmachen ist wie drüber nachdenken, nur krasser!