Lernen = Neues entdecken – Teaser Continental Woche

Gedanken zum Lernen lernenLernen wird gerne als Zugewinn verkauft, wird aber oft von denen, die lernen sollen, als Aufwand gesehen. Zudem schwingt oft die Angst mit „was wenn ich es nicht verstehe, schaffe, andere besser sind?“. Hier meine persönlichen Gedanken zum Wochenauftakt mit Video Teaser.

 

Von Kindern lernen lernen

Als Kinder probieren wir Dinge einfach aus, wir explorieren, haben keine Angst vorm Scheitern – lernen mit NeuGier und Freude. Dann kommt die Leistungsgesellschaft, Normen und Prüfungen. Einige können damit gut umgehen, weil sie in die „Förmchen“ des Systems passen. Viele nicht, vielleicht auch weil ihre Kreativität und Neugier von den Logik orientierten Vorgaben nicht befriedigt werden.

Keine (Be-) Wertung

In vielen der diese Woche gezeigten Lernformaten geht es nicht um Gewinner und Verlierer, sondern darum Dinge einfach mal zu machen – ohne Bewertung und ohne Wettkampf. Wir wollen gemeinsam probieren und uns über unser Vorgehen, unsere Erfahrungen und Erfolge oder Misserfolge austauschen.

Helden bitten (offen) um Hilfe

Besonders wertvoll werden diese Woche Beiträge sein, die anderen helfen. Die Mutigen werden sich trauen zu schreiben, was sie nicht können, nicht geschafft haben. Helden sind die, die sich trauen, andere um Hilfe zu bitten – ideal auf eine Art, dass andere Hilfesuchende davon profitieren.

Ich kann das nicht

Auch diesen Satz kann man immer wieder hören, wenn es darum geht etwas Neues auszuprobieren. Wir Deutschen wollen immer gleich alles können, hohe Qualität, schnell und erfolgreich. Diese „Kultur“ ist ein dramatischer Lern-Verhinderer. Beim Lernen geht es nicht um KÖNNEN, sondern um MACHEN und den Prozess des WERDENS.

Perfektion tötet Lernen?

Das ist natürlich nicht richtig – Exzellenz ist super und von Leuten lernen, die Perfektion erreicht haben etwas unglaublich Bereicherndes. Mein Erleben ist allerdings, wenn ich Mitarbeiter ins Lernen bringen möchte und die Beispiele oder Vorgaben (oder das Vorleben) zu perfekt sind, traut sich keiner mehr Anzufangen, zu hinterfragen oder auch nur darüber zu diskutieren. „Dagegen habe ich ja gar keine Chance“ „So werde ich dass nie können“.

Offenheit für Lernen auf beiden Seiten

Perfekte Videos, Beiträge und Materialien wirken sehr schnell „FERTIG“ und unveränderlich – und lassen damit keinen Raum mehr für andere Perspektiven, Diskussionen oder auch weitere Bereicherung. Offenheit für Lernen sollte nicht nur bei den Lernern, sondern vor Allem bei den Trainern (auch Führungskräften) herrschen – in den seltensten Fällen wissen wir heute schon „alles“. Vor Allem als zentrale Fortbildungsabteilung läuft man schnell Gefahr durch Dogmatik die eigene Kompetenz beweisen zu wollen.

Das „WIE“ ist der bessere Lernbegleiter

In meinen Augen sollten wir heute einen deutlich größeren Fokus auf die Art und Weise, wie wir lehren legen. Der „Stoff“ ist meist überall und sollte auch immer mehr selbstgesteuert gefunden und verarbeitet werden – ideal in Gruppen. Wenn wir aber uns selbst als lernoffen geben, wenn „Lehrer“ selbst Fragen haben (statt auf alles Antworten), leben wir die wichtigste Haltung vor:

Neugier auf mehr … der Motor des Lernens.

 

Wochen Teaser Video:

Getreu diesem Motto: kein Hochglanz Corporate Design Video, sondern ein zusammengestückeltes SmartPhone Video, das sicher weit weg von Perfektion ist. Ich freue mich auf eine spannende Woche und bin gespannt von und mit Euch zu lernen.

 

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