Clive Shepherd macht hier am Ende zwar Werbung für sein Programm „Skills-Journey“, dafür beschreibt er seine Sicht der nötigen Skills von Corporate Learning Professionals sehr anschaulich in seinem Blog. Da das auch eine interessante Information für unseren CL2025 MOOCathon ist, fasse ich hier die wichtigsten Aussagen kurz zusammen.
Aus diesen 4 Veränderungen beim Lernen leitet Cleve Shepherd die notwendigen Skills für Learning Professionals ab:
1. Von Lern-Events zu Lernen als Prozess
2. Von Lernen in Präsenzveranstaltungen zu Online-Lernen
3. Von geführtem Lernen zu selbst gesteuertem – an dieser Stelle verweist er übrigens darauf, dass wir Lernprofis uns immer gewünscht haben, dass Lernende die Verantwortung für die eigene Entwicklung doch selbst in die Hand nehmen sollten. Nun geht das plötzlich wirklich.
4. Von gleichzeitigem gemeinsamem Lernen zu individuellem Lernen zu beliebigen Zeiten in beliebiger Dauer.
Daraus leitet er 3 Skill-Bereiche für Learning Professionals ab:
Interacting with Stakeholders:
• Hier definiert Cleve Shepherd Skills eines Dienstleistungs-Unternehmers, der marktgängige Lern-Produkte entwickelt, diese auch an Kunden vermarktet, und dabei seine eigene Reputation als Experte ständig weiterentwickelt.
Interacting with Learners
• Hier beschreibt er sehr vorsichtig, die Veränderung vom Lehrenden zum Lernbegleiter: „Aber planen Sie nicht ihre Karriere auf der Grundlage, dass Sie in erster Linie als Dozent gebraucht werden“.
Interacting with Media
• Das hält er für die Herausforderung, die für die meisten Learning Professionals „am wenigsten komfortabel“ ist.
– Sich quasi als als Journalist im Fachgebiet hervortun
– Sich als Designer von inhaltlichen Darstellungen auf verschiedenen Medien profilieren
– Sich als Produzent von Audio, Video und E-Learning zeigen
– und als Kurator von bestehenden Inhalten wirken
das alles sind erforderliche Skills für Learning Professionals.
Diese Skills allein reichen aber nicht aus, meint Clive Shepherd. Sie sind nur die Grundlage.
• Die Neugier zu allem was rundherum im eigenen Fachgebiet passiert, gehört ebenso zum Job,
• wie das Interesse an Werkzeugen und Technologien an den Arbeitsplätzen und in der Learning-Welt.
„Wir wären fahrlässig, wenn wir nicht wissen wollten, was möglich ist“ schreibt er.
Fazit aus meiner Sicht:
Clive Shepherd beschreibt vorsichtig ein Bild für künftige Learning Professionals, dem viele Betroffene wohl folgen können. Im Prinzip beschreibt er den Anbieter von Lern-Dienstleistungen, der sich und seine Dienstleistungen immer wieder vermarkten muss. Die künftigen Lernenden werden dabei aus meiner Sicht die Haupt-Auftraggeber für die persönliche Entwicklungsbegleitung sein.
Hier der Link zum Blogpost von Clive Shepherd.