CL Sprint Liberating Structures

CL Sprint „Liberating Structures“ am 7.11.2019 von 18.00 – 19.30 Uhr, Link zur Aufzeichnung (gekürzt um die Übungsphasen), Link zum Nachbericht

Was sind Liberating Structures & warum sollte ich sie verwenden?

Unsere bisherigen Kommunikationsmethoden stoßen (immer öfter) an ihre Grenzen. Denn in einer immer schneller und komplexer werdenden Welt braucht es Partizipation und viele verschiedene Blicke auf Herausforderungen. Einer allein kann das nicht mehr überblicken und lösen.

Und dabei können Liberating Structures uns helfen: Sie sind ein Werkzeugkasten aus aktuell 33 Methoden, Mikrostrukturen genannt, mit denen Menschen einfach miteinander in zielführende Gespräche kommen. 
Unsere gewohnten Kommunikationsmethoden, wie die offene Diskussion, erschweren ein gezieltes, fruchtbares Miteinander. Das liegt unter anderem an ihren Randbedingungen, wie fehlende Struktur, fehlendes Timeboxing und starre Gruppenkonfigurationen. Zudem beeinflussen Macht- und Persönlichkeitsstrukturen unsere Zusammenarbeit negativ: laute, extrovertierte Personen dominieren unsere Interaktionen und prägen die nächsten Schritte oft alleine.

LiberatingStructures

Was ermöglichen befreiende Strukturen?

Wenn sich Menschen aktiv einbringen können und in kleinen Gruppen arbeiten können, sind sie viel produktiver. Sie können mitgestalten und sind so motivierter.

Die Urheber der Liberating Structures, der US-Amerikaner Keith McCandless und der Franzose Henri Lipmanowicz, diskutieren darüber bei einer zufälligen Begegnung im Plexus Institute (gegr. 2000 in Washington). In Folge erstellten sie erste Prototypen und modifizierten dazu Methoden wie Open Space oder Fishbowl. Weitere Strukturen kamen hinzu, immer unter der Prämisse, viele Menschen gleichzeitig und möglichst einfach einzubinden. Das entstandene Methodenset ist dankenswerterweise unter der Creative Commons Lizenz (CC BY NC) frei zugänglich.

Das Mindset der Liberating Structures

Liberating Structures sind schnell und leicht zu lernen, wichtig ist die innere Haltung. Denn nicht LS macht den Unterschied, sondern die Glaubwürdigkeit, mit der Menschen dazu eingeladen werden, sich zu öffnen und aktiv mitzugestalten. Wer sie einmal ausprobiert hat, wird schnell zum Anhänger. Denn jeder merkt sofort, dass LS funktionieren.

Der Purpose (Sinn und Zweck) dieses CLSprints

Der CLSprint zum Thema Liberating Structures existiert, um selbst zu erleben, wie Partizipation mit Liberating Structures funktioniert und worin der Unterschied zu herkömmlichen Interaktionsstrukturen (wie beispielsweise der Präsentation) besteht. Wir wollen die Teilnehmer für Liberating Structures begeistern und sie motivieren, diese in ihrem Umfeld einzusetzen.

Inhalte und mögliche Vorab-Information

In den praktischen Übungen werden wir gemeinsam mit den Structures Impromptu Networking, TRIZ, 15%-Solution und 1-2-4-All arbeiten. Wenn ihr euch vorbereiten möchtet, findet ihr Informationen unter https://www.liberatingstructures.de. Ihr müsst euch aber nicht unbedingt vorher einlesen, es wird auch alles im CLSprint erklärt.

Hinweis auf Zoom

Wir nutzen für diesen CLSprint Zoom (https://zoom.us/), weil wir (Daniel Steinhöfer von Holisticon) gemäß der LS-DNA mit euch live LS ausprobieren möchten. Bitte ladet euch vor dem 7. November die App aus den entsprechenden App-Stores auf eure Smartphones/Tablets runter.

Daniel und ich freuen uns auf euch!