WSKI: Die künstliche Intelligenz, die das Arbeiten und Lernen unterstützt

Die gemeinnützige ReporterFabrik stellt die Wolf-Schneider-KI (WSKI) der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ursprünglich für Journalisten entwickelt, kann sie jedoch von jedem genutzt werden. Diese Künstliche Intelligenz optimiert Texte und bietet Vorschläge für eine lesefreundlichere Version. Zusätzlich gibt sie Hinweise zur Verbesserung des Ursprungstextes.

Die Wolf Schneider KI

Wenn man bereits Erfahrungen mit ChatGPT gemacht hat und gesehen hat, dass KI sinnvolle Texte erstellen kann, stellt sich die Frage, wie man dies für die eigenen Aufgaben nutzen kann, insbesondere als Textautor. Die Reporterfabrik hat sich zum Ziel gesetzt, der KI Regeln für gutes Schreiben beizubringen. Auf diese Weise kann die KI möglicherweise eingegebene Texte entsprechend dieser Regeln überarbeiten. Die Regeln wurden von Wolf Schneider, einem Journalisten und Sprachstil-Experten, der leider 2022 verstorben ist, aufgestellt. Benedikt Falkenstein, Cordt Schnibben und ein kleines Team der Reporterfabrik haben diese Regeln der KI übermittelt, weshalb sie den Namen Wolf-Schneider-KI trägt.

WSKI erleichtert die Texterstellung

Obwohl ein Ursprungstext mit allen Informationen immer noch benötigt wird, kann man die lesefreundliche Umformung der WSKI überlassen. Es ist fast so, als würde der strenge Wolf Schneider selbst redigieren. Glücklicherweise macht die WSKI nur Vorschläge, ohne Emotionen. Auf der Eingabemaske erscheint auf der rechten Seite der verbesserte Textvorschlag.

Links die einfache Eingabemaske, rechts das Ausgabefeld

Die WSKI kann verschiedene Textarten erzeugen. Derzeit können folgende Textgattungen ausgewählt werden:

  • Ohne Vorgaben
  • Nachricht
  • Kommentar
  • Rezension
  • Reportage
  • Bericht
  • Essay
  • Schulaufsatz
  • E-Mail
  • Newsletter
  • Bewerbungsschreiben
  • Rede
Links der Beginn meines Ursprungstextes, rechts der WSKI-Vorschlag

Die Hauptfunktion besteht darin, den Text zu verbessern. Zusätzlich kann man der WSKI den Auftrag geben, passende Überschriften zu finden (sie erzeugt tatsächlich mehrere Vorschläge). Außerdem kann man von ihr einen zusammenfassenden Teaser-Text für den Beitrag erhalten. Damit bietet sie eine gute Arbeitshilfe beim Erstellen von Texten.

WSKI macht mir 5 Vorschläge für Überschriften über diesen Text
Diesen Teaser schlägt mir WSKI für diesen Text vor

Wie lernt man dabei?

Wenn man immer wieder korrigierte Texte erhält, wird man höchstwahrscheinlich den Stil dieser Texte immer mehr übernehmen. Dies ist vergleichbar mit der Rechtschreibkorrektur: Irgendwann weiß man, wann man ein Doppel-S schreiben sollte.

Im korrigierten Text kann man durch einfachen Klick auf einen Satz oder ein Wort von der WSKI mögliche Satz- und Wort-Alternativen zur Auswahl erhalten. Zusätzlich gibt die WSKI ganz konkrete Hinweise für die Formulierung dieses Satzes über den Info-Button.

Diese Satz-Alternativen schlägt mir die WSKI aus diesem Text vor
Über den Info-Button bekomme ich „Lern-Hinweise“ zu jedem einzelnen Satz

Die WSKI hat jedoch noch eine weitere Funktion, die sie noch mehr zu einem Lernbegleiter macht: Am Ende kann man eine Analyse des Ursprungstextes anfordern. Manchmal muss man stark sein, wenn man die Analyse bekommt, siehe Bild unten. Jedenfalls erhält man Hinweise darauf, was im Text bereits gut war und wo Verbesserungen möglich sind.

Das ist ja nicht sehr schmeichelhaft für mich und diesen Ursprungstext für diesen Blog.

Aus meiner Sicht ist die Wolf-Schneider-KI eine sehr gelungene Arbeitshilfe, die gleichzeitig das Arbeiten und das Lernen fördert. Die WSKI-App unterstützt bereits unsere Idealvorstellung: Lernen ist Arbeiten und Arbeiten ist Lernen!