CLMOOC24 Ergänzung „Peer-Learning groß denken“

Mithilfe der ersten Ergebnisse aus dem CLMOOC24 und dem CLBarcamp24 bildet sich eine Arbeitsgruppe für die Entwicklung und das Testing eines ersten Piloten. Wer gerne an der Arbeitsgruppe teilnehmen möchte, kann sich hier unverbindlich eintragen.

Wie kann ich mitmachen?

Das MOOC-Team hat ein MIRO Board eingerichtet, auf dem alle Arbeitsergebnisse der Woche festgehalten werden und auf dem Ihr Euch jederzeit einbringen könnt (bitte einfach als „Gast“ anmelden. Ihr müsst Euch nicht registrieren).

Unter dem Hashtag habt Ihr darüber hinaus die Möglichkeit Euch mit dem Netzwerk auszutauschen. Das heißt, Ihr könnt Impulse geben, Fragen stellen, Herausforderungen schildern oder natürlich auch auf Fragen anderer Community-Member antworten.

Folgende Kanäle haben wir für Euch vorbereitet:

  • Der Blogpost der Corporate Learning Community => nutzt einfach die Kommentarfunktion, um Euch über diesen Weg einzubrigen.
  • Unsere LinkedIn-Community
  • Unsere Mastodon-Instanz colearn.social
  • und natürlich auch Eure eigenen Blogs, Podcasts und/oder Video-Kanäle

Für organisatorische Fragen und zur schnellen Abstimmung untereinander nutzt bitte ergänzend diese Signal Gruppe

Aufzeichnungen der Live Sessions

Montag 18.03.13:00-14:00 Uhr Live-Session: Auftakt „Peer Learning groß denken“
Referent:innen: Fabienne Hieber, André Brüggemann, Shakil Awan, Christian Kaiser
Aufzeichnung
Dienstag 19.03.12:30-13:30 Uhr LinkedIn Live-Session: „Peer Learning GROSS DENKEN“
Referent:innen: Fabienne Hieber, André Brüggemann, Shakil Awan, Christian Kaiser
Aufzeichnung
Donnerstag/Freitag 21./22.03.Corporate Learning Camp Hamburg
Barcamp Session am Freitag, 22.03.
: 9:45-10:30 Uhr & 11:00-11:45 Uhr (die Sessions können auch einzeln besucht werden)
Zusammenfassung der Woche & Co-Creation für eine unternehmensübergreifende Peer Learning Plattform
Referent:innen: Fabienne Hieber, André Brüggemann, Shakil Awan, Christian Kaiser

Das Team der Ergänzungswoche

Fabienne Hieber
Learning & Development Specialist, Bosch
Fabiennes Motto: Lasst uns die Fähigkeiten der Zukunft lernen – voneinander. miteinander.
LinkedIn-Profil

André Brueggemann 
Learning & Development Specialist, Bosch
Andrés Motto: Peer Learning – Lernen kann so einfach sein: unkompliziert | schnell verfügbar | geben und nehmen auf Augenhöhe
LinkedIn-Profil

Shakil Awan
Squad Lead and Product Owner “LEX” (Learning from Experts), Telekom
Shakils Motto: Zusammenkommen, Miteinander und Voneinander lernen und so Peer Learning weiterbringen 
LinkedIn-Profil

Christian Kaiser
Leiter Diversity & Transformation, DATEV eG
Christians Motto: Peer Learning ist eine der attraktiven Möglichkeiten der aktiven Mitgestaltung von individueller und organisationaler Transformation
LinkedIn-Profil

3 Peer Learning Plattformen stellen sich vor:

Peer Learning für alle!

Wir möchten, dass Unternehmen, die Peer Learning einführen oder stärken möchten, von den Lessons Learned erfolgreicher Plattformen profitieren. Das erste Ziel dieses MOOCs ist daher, die Erarbeitung von Good Practices und Erfolgsfaktoren für erfolgreiches Peer Learning in Unternehmen.

Peer Learning bezieht sich auf eine Lernmethode, bei der Individuen innerhalb einer Gruppe, die als Peers oder Gleichgestellte betrachtet werden, miteinander interagieren, um Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten zu teilen und voneinander zu lernen. Es basiert auf der Idee, dass Lernende voneinander profitieren können, indem sie ihr Wissen austauschen, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam an Problemlösungen arbeiten. Peer Learning fördert die aktive Beteiligung, den Austausch von Perspektiven und die Entwicklung von sozialen Fähigkeiten neben dem reinen Wissenserwerb. (Text kreiert mithilfe von ChatGPT)

Die bekannten Peer Learning Plattformen Bosch Club, Telekom LEX und DATEVlernt bzw. DATEV schließen sich für diesen MooC zusammen mit der Motivation, ihre Lessons Learned mit der Corporate Learning Community zu teilen, sodass andere Unternehmen von den Erfahrungen profitieren können

Als Peer Learning Verantwortliche in unseren Unternehmen möchten wir auch von den Erfahrungen anderer Unternehmen lernen und verstehen, wie Peer Learning erfolgreich im Unternehmen etabliert werden kann. 

Bosch – Bosch Club
Der Bosch Club ist die konzernweite Peer Learning Plattform bei Bosch, die es Mitarbeitenden ermöglicht, selbstgesteuert und selbstbestimmt zu Lernen. Das Besondere: Mitarbeitende stellen selbstständig informelle Sessions in einen für alle Mitarbeitende zugänglichen Kalender ein, um so ihr Wissen mit ihren Kolleg*innen zu teilen. Alle Sessions sind frei zugänglich. Darüber hinaus bündelt der Bosch Club alle informellen Eventformate wie z.B. Diversity Week und Mental Health Week.
Informelles Lernen stellt in der Bosch Learning Strategy einen essenziellen Baustein für die Qualifizierung von Mitarbeitenden dar. Seit Go-live im Oktober 2022 haben Mitarbeitende weltweit 2,200 Sessions eingestellt und so zum globalen, unternehmensinternen Wissenstransfer beigetragen.

#workculture 24: Upskilling & Peer Learning: Innovative Plattformen für die Weiterbildung

Fachartikel HR Roundtable NEWS

CLC-Meetup: Peer Learning im Bosch Club – Lasst uns Voneinander lernen!

LernXP: Der LernXplorer Podcast “Der Bosch Club: Erfolgsfaktoren für Peer-Learning im Unternehmen” 

Podcast “Was lernst du”? mit André & Fabienne von Cornelia Hattula (coming soon)

Telekom – LEX (Learning from Experts)
Learning from Experts (LEX) ist die Plattform innerhalb YAM, um Wissen auf eine einfache, schnelle und unkomplizierte Weise zu teilen. Sie können an offenen Lernsitzungen teilnehmen, hilfreiche Expert*innen finden, Lernvideos entdecken und natürlich Ihr Netzwerk innerhalb unseres Unternehmens erweitern. Die Community zählt 20.000 Mitglieder. (Stand: Januar 2024)

LEX bei LinkedIn, Twitter, Instagram, YouTube

LEX in Blogs:

Blog.Telekom: Lust, was Neues zu lernen? LEX machts möglich

Blog.Telekom: Fancy learning something new? You can, with LEX

Die Kraft von Communities & The power of communities

LEX in Video-Interviews:

Resilienz Kongress 2023:“ LEX: Die 20.000 Menschen starke informelle Lern-Community in der Deutschen Telekom“

#Werkstolz Live: 5 Fragen an Shakil Awan (Lernen von Experten)

Schwarmintelligenz am Beispiel von LEX – eine Initiative der Deutschen Telekom

Interview mit LEX Founder Shakil Awan – DIGITAL WAVE by Q4D (intern)

LEX in Podcasts:

Learning revolution – from colleague to colleague (The Human Centric Podcast) Deutsche Telekom

Kluges aus der Mitte: № 10 Lernen von Experten bei der Telekom: „Hey, Joe!“ Support von allen für alle

Firmenfunk Podcast FF093 LEX – Lernen von Experten

CHRISTIANE LEONHARDTs Podcast Update: Wissenmanagement von heute – „Learning from Experts“ bei der Deutschen Telekom

VUCA Blaster #16 Lernkultur & Graswurzelinitiativen

Heiße Luft – der Marketing Podcast: #68 Learning from Experts: Interview mit Shakil Awan

LX024 Informelles Lernen @ Scale: LEX – Lernen von Experten

Welcome to New Learning: #01 mit Shakil Awan, Head of Learning from Experts bei der Deutschen Telekom überCommunity-Aufbau, informelles Lernen und die Weiterbildung der Zukunft NEW

New Work: Mehr Erfolg für Teams -Kommunikation verbessern und Produktivität steigern: Learning from Experts – Im Interview mit Shakil Awan NEW

#036 – Corporate Lernheld:innen: Wie lernt ihr mit LEX bei der Telekom, Shakil Awan? NEW

LEX in Books:

Sabine Kluge und Alexander Kluge: „Graswurzelinitiativen in Unternehmen: Ohne Auftrag – mit Erfolg!“

Dr. Ferri Abolhassan: WISSEN. MACHT. SPASS. – DIE NEUE FACHLICHKEIT IM SERVICE

DATEV – und

Transformation durch Lernen: Wie die Unternehmenstransformation der DATEV eG mit verschiedenen Dialog- und Lernformaten gestaltet wird

#DATEVistbunt & #DATEVlernt

9./10.11.2022: „#wDw: Wenn DATEV wüsste, was DATEV… – DATEV-Community – 322793

4 Allianz Peer Learning

Das zweite Ziel dieses MOOCs ist die Erarbeitung eines initialen Konzepts für eine öffentliche Peer Learning Plattform (als Allianz zwischen Unternehmen)

4.1 Die Idee

Eine unternehmensübergreifende Peer Learning Plattform ist eine innovative Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, Wissen und Erfahrungen über Unternehmensgrenzen hinweg auszutauschen. Diese Plattformen bieten eine strukturierte Umgebung, in der Mitarbeitende verschiedener Unternehmen zusammenkommen, um voneinander zu lernen, Best Practices zu teilen und sich gegenseitig bei der Entwicklung neuer Fähigkeiten und Kompetenzen zu unterstützen. Ziel ist es, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der das kollektive Wissen genutzt wird, um Herausforderungen zu bewältigen, Innovation zu fördern und die Entwicklung von Future Skills voranzutreiben, die in der modernen Arbeitswelt zunehmend gefragt sind.

Die Plattform basiert auf dem Prinzip des Peer-to-Peer-Lernens, wobei der Lernprozess durch die Interaktion zwischen Gleichgestellten (Peers) stattfindet. Dies kann in verschiedenen Formaten erfolgen, einschließlich Online-Foren, Workshops, Webinaren und Kollaborationsprojekten. Der Schwerpunkt liegt auf dem Austausch von praktischem Wissen und Erfahrungen, die direkt im Arbeitsalltag angewendet werden können.

Der Ansatz bietet mehrere Vorteile, darunter die schnelle Anpassung an Veränderungen im Markt, die Deckung des Bedarfs an zukunftsorientierten Fähigkeiten, die Förderung von Innovation durch die Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven und die Schaffung einer starken Gemeinschaft von Fachleuten, die über Unternehmensgrenzen hinweg voneinander lernen und profitieren.

Eine erfolgreiche Implementierung erfordert eine sorgfältige Planung, klare Richtlinien, Anreizsysteme und die Unterstützung durch die Unternehmensführung.

4.2 Vorteile und Mehrwert für Unternehmen

Die Teilnahme an einer unternehmensübergreifenden Peer Learning Plattform bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, die sich insbesondere in der heutigen schnelllebigen und globalisierten Wirtschaftswelt als entscheidend erweisen können:

  1. Schnelle Anpassung an den Wandel: Durch Globalisierung und technologische Entwicklungen verändern sich Arbeitsanforderungen und -umgebungen in Unternehmen rasant. Traditionelle Qualifikationen können an Relevanz verlieren, während neue „Future Skills“ zunehmend wichtiger werden. Eine unternehmensübergreifende Peer Learning Plattform ermöglicht eine agile und effektive Qualifizierung der Arbeitskräfte, um mit den aktuellen Anforderungen Schritt zu halten
  2. Bedarf an Future Skills decken: Die zukünftige Arbeitswelt erfordert Fähigkeiten, die über traditionelle Qualifikationen hinausgehen, wie digitale Kompetenzen, kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten, kollaborative Kommunikation und Innovationsbereitschaft. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Mitarbeiter auf diese „Future Skills“ vorzubereiten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln.
  3. Effizienz und Zeitnähe in der Qualifizierung: Traditionelle Bildungs- und Trainingsmethoden können oft nicht mit der Geschwindigkeit des Wandels mithalten. Peer Learning bietet eine agile Ergänzung zu traditionellen Schulungsansätzen und ermöglicht einen kontinuierlichen Austausch von Wissen, um Mitarbeiter schnell auf sich ändernde Anforderungen vorzubereiten.
  4. Förderung offener Innovation und Community-Bildung: Ein unternehmensübergreifendes, öffentliches Peer Learning Angebot ermöglicht nicht nur den Mitgliedern der beteiligten Unternehmen, sondern auch externen Teilnehmern den Zugang zu wertvollem Wissen und Qualifizierungsmöglichkeiten. Dies fördert die offene Innovation und trägt zur Bildung einer breiteren, vernetzten Community.

4.3 Zum Scheitern verurteilt?

Im Rahmen des CL Barcamps im März 2024 haben wir uns zunächst einmal überlegt, wie die Idee einer unternehmensübergreifenden Peer Learning Plattform so richtig scheitern könnte. Auf unserem MIRO Board findest du die Ergebnisse. Hier eine Zusammenfassung:

  1. Arbeitszeit: Die Beteiligung an Peer Learning-Initiativen erfordert Zeitinvestitionen von den Mitarbeitern, die möglicherweise bereits durch ihre regulären Arbeitsaufgaben ausgelastet sind. Konflikte hinsichtlich der Arbeitszeit könnten die Teilnahme einschränken und somit den Erfolg der Plattform gefährden.
  2. Interne Stakeholder und Unternehmenspolitik: Widerstand von internen Stakeholdern, sei es aufgrund von Bedenken bezüglich des ROI (Return on Investment), der Priorisierung von Ressourcen oder kulturellen Vorbehalten gegenüber unternehmensübergreifender Zusammenarbeit, kann die Implementierung und nachhaltige Nutzung der Plattform behindern. Politische Dynamiken innerhalb der Unternehmen könnten ebenfalls zu internen Konflikten und mangelnder Unterstützung führen.
  3. IT-Security: Sicherheitsbedenken, insbesondere im Zusammenhang mit dem Austausch von Wissen und Daten zwischen Unternehmen, können ein erhebliches Hindernis darstellen. Bedenken hinsichtlich der IT-Sicherheit, des Datenschutzes und der Einhaltung von Compliance-Vorschriften können Unternehmen davon abhalten, sich zu beteiligen oder erfordern umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, die den Aufwand und die Kosten erhöhen.
  4. Wettbewerb zwischen Unternehmen: Die Befürchtung, Wettbewerbsvorteile zu verlieren, kann ebenfalls eine Barriere darstellen. Unternehmen könnten zögern, wertvolles Wissen zu teilen, aus Angst, dass Konkurrenten davon profitieren könnten. Dieses Dilemma kann insbesondere in hochkompetitiven Branchen oder bei direkten Konkurrenten zum Tragen kommen.
  5. Mangelnde Beteiligung und Engagement: Wenn die beteiligten Unternehmen nicht aktiv teilnehmen oder wenn die Mitarbeiter die Plattform nicht nutzen, kann dies die Effektivität und den Erfolg der Plattform untergraben.
  6. Inkonsistente Qualität der Beiträge: Ohne robuste Qualitätssicherungsmechanismen könnten die Beiträge auf der Plattform in ihrer Qualität stark variieren, was den Nutzen für die Teilnehmer mindert.
  7. Technologische Hürden: Technische Probleme, eine unzureichende Benutzerfreundlichkeit oder Probleme bei der Integration mit bestehenden Systemen können die Annahme und Nutzung der Plattform behindern.
  8. Schutz des geistigen Eigentums und Datenschutz: Bedenken hinsichtlich des Schutzes von geistigem Eigentum und personenbezogenen Daten könnten Unternehmen davon abhalten, wertvolle Inhalte zu teilen oder überhaupt teilzunehmen.
  9. Fehlende Anreize für die Teilnahme: Ohne klare Vorteile oder Anreize für die beteiligten Unternehmen und ihre Mitarbeiter könnte es schwierig sein, langfristiges Engagement und Unterstützung zu sichern.
  10. Unterschiedliche Unternehmenskulturen und -ziele: Divergierende Ziele und Kulturen der beteiligten Unternehmen können zu Konflikten führen und die Zusammenarbeit erschweren.

Diese Themen unterstreichen die Komplexität und die vielschichtigen Herausforderungen, die adressiert werden müssen, um eine erfolgreiche und nachhaltige Implementierung einer unternehmensübergreifenden Peer Learning Plattform zu gewährleisten. Die Überwindung dieser Hürden erfordert sorgfältige Planung, klare Richtlinien, die Entwicklung von Anreizen und Sicherheitsmaßnahmen sowie das Engagement und die Unterstützung von Führungskräften und Mitarbeitern aller beteiligten Unternehmen.

4.4 Erste Lösungsansätze

In der zweiten Session des CL Barcamps entwickelten wir in Gruppenarbeiten erste Lösungsansätze für die unternehmensübergreifende Peer Learning Plattform. Auf unserem MIRO Board findest du die Ergebnisse.

Hier ein Auszug:

  1. Agile Qualifizierung und Wissensaustausch: Die Plattform soll eine schnelle Anpassung an den Wandel ermöglichen, indem sie traditionelle Bildungs- und Trainingsmethoden durch einen agilen Ansatz ergänzt. Dieser Ansatz ermöglicht einen kontinuierlichen Austausch von Wissen, um Mitarbeiter schnell auf sich ändernde Anforderungen vorzubereiten.
  2. Öffentliche Zugänglichkeit und Community-Bildung: Ein wichtiger Bestandteil des Lösungsansatzes ist die öffentliche Zugänglichkeit der Plattform, die nicht nur den Mitgliedern der beteiligten Unternehmen, sondern auch externen Teilnehmern offensteht. Dies fördert offene Innovation und trägt zur Bildung einer breiten, vernetzten Community bei.
  3. Kooperation und Allianzbildung: Die Plattform basiert auf einer Allianz bzw. Zusammenarbeit zwischen Unternehmens-Peer Learning Plattformen und Initiativen, um auf die Herausforderungen, die durch den Bedarf an schneller Qualifizierung in „Future Skills“ entstehen, zu reagieren. Sie nutzt die kollektive Stärke der Community und Expert*innen, um innovative Lösungen zu entwickeln.
  4. Einsatz von Technologie und Plattformen: Die Nutzung bestehender Peer Learning Plattformen wie Bosch Club, Telekom LEX, und DATEVlernt bzw. DATEV zeigt, wie durch Zusammenarbeit und das Teilen von „Lessons Learned“ andere Unternehmen von den Erfahrungen profitieren können. Dies hilft, Peer Learning erfolgreich im Unternehmen zu etablieren und ein Konzept für eine öffentliche Peer Learning Plattform als Allianz zwischen Unternehmen zu erarbeiten.

Darüber hinaus hat Simon Dückert seine Gedanken und ersten Lösungsansätze bereits niedergeschrieben.

Offene Fragestellungen:

Die Barcamp Session brachte mehrere Fragestellungen hervor, die für die erfolgreiche Implementierung und Skalierung der Initiative von Bedeutung sind:

  1. Allianz und gemeinsamer Auftritt: Wie könnte eine Allianz für Peer Learning aussehen, inklusive eines gemeinsamen Auftritts? Welche Ziele und Rahmenbedingungen müssten für diese Lösung definiert werden, wie Offenheit der Nutzung, keine firmeninternen Inhalte, keine Werbung, thematische Einschränkungen, Formate, und Qualitätssicherung.
  2. Trägerschaft und Verantwortlichkeit: Wer wäre der Träger bzw. rechtlich verantwortlich für die Plattform? Gibt es potenzielle Kandidaten für eine solche Allianz, auch als Sponsoren? Wer erhält Personal und/oder Budget für die Umsetzung von Peer Learning? Existieren hochkarätige Botschafter, die das Peer Learning Konzept unterstützen könnten?
  3. Registrierung und Teilnahme: Wie wird die Registrierung und Teilnahme gestaltet? Ist eine Registrierung erforderlich, und wenn ja, wie wird diese gestaltet, um eine breite Teilnahme zu ermöglichen, ohne dabei Sicherheits- oder Datenschutzbedenken zu vernachlässigen?
  4. Governance und Maintenance: Wie sieht der Governance-Prozess aus? Welche Strukturen werden für die Wartung und Pflege der Plattform eingerichtet? Dies beinhaltet Fragen der Content-Aktualisierung, der technischen Unterstützung und der Anpassung an sich ändernde Anforderungen der Nutzer und der beteiligten Unternehmen.
  5. Support für Teilnehmende: Welche Unterstützungsstrukturen werden für die Teilnehmenden und Beitragenden etabliert, um Fragen zu beantworten, Hilfestellungen zu leisten und ein positives Lernerlebnis zu gewährleisten?
  6. Formate und Funktionen: Soll die Plattform ausschließlich Live-Sessions anbieten, oder sind auch Community-Funktionen und eine Wissensdatenbank vorgesehen? Wie werden Interaktionen gefördert, und welche Möglichkeiten des Austauschs und der Vernetzung werden angeboten?

4.5 Wie geht es weiter?

Mithilfe der ersten Ergebnisse aus dem CL Barcamp 2024 bildet sich eine Arbeitsgruppe für die Entwicklung und das Testing eines ersten Piloten. Wer gerne an der Arbeitsgruppe teilnehmen möchte, kann sich hier unverbindlich eintragen.

5 Das waren die Leitfragen für den MOOC

Cluster 1: Peer Learning bei Bosch, Telekom, DATEV

  • Wo ist das informelle Lernen in euren Organisationen verankert (Bereich, Ehrenamt, etc.)?
  • Wie tief ist das informelle Lernen in den Organisationen bereits etabliert (Anzahl registrierter Nutzer vs. Mitarbeiter im Unternehmen,…)?
  • Inwiefern spart das Peer Learning Konzept potenziell Kosten im Vergleich zu klassischem Training?
  • Was sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren / Lessons Learned, damit Peer Learning im Unternehmen erfolgreich wird?

Cluster 2: Wachstum von Peer Learning fördern

  • Was könnte getan werden, um das Wachstum von Peer Learning weiter zu stärken?
  • Welche Maßnahmen helfen dabei, und welche hemmen das Wachstum?
  • Sind Anreize notwendig, und wenn ja, welche könnten effektiv sein?
  • Wie kann das Selbstverständnis von Peer Learning in der eigenen Organisation gestärkt werden?
  • Welche Schritte könnten unternommen werden, um die Sichtbarkeit von Peer Learning zu erhöhen?

Cluster 3: Öffentliche Peer Learning Plattform als Allianz

WARUM eine unternehmensübergreifende Plattform?

Mit einer Allianz bzw. Zusammenarbeit zwischen Unternehmens-Peer Learning Plattformen und Initiativen möchten wir auf die Herausforderungen reagieren, die durch den Bedarf an schneller Qualifizierung in „Future Skills“ aufgrund der Globalisierung und Technologisierung entstehen. Es setzt auf die kollektive Stärke der CLC-Community und Expert*innen, um innovative Lösungen zu entwickeln und einen nachhaltigen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderungen zu leisten.

Schneller Wandel durch Globalisierung und Technologien:

Die Globalisierung und rasante technologische Entwicklungen haben dazu geführt, dass sich Arbeitsanforderungen und -umgebungen in Unternehmen rapide verändern. Traditionelle Qualifikationen und Fähigkeiten verlieren möglicherweise an Relevanz, während neue „Future Skills“ an Bedeutung gewinnen. Der schnelle Wandel erfordert eine agile und effektive Qualifizierung der Arbeitskräfte, um mit den aktuellen Anforderungen Schritt zu halten.

Bedarf an Future Skills:

Die zukünftige Arbeitswelt erfordert Fähigkeiten, die über die traditionellen Qualifikationen hinausgehen. Dazu gehören digitale Kompetenzen, kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten, kollaborative Kommunikation und Innovationsbereitschaft. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Mitarbeiter auf diese „Future Skills“ vorzubereiten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln.

Notwendigkeit schneller Qualifizierung:

Die herkömmlichen Bildungs- und Trainingsmethoden können oft nicht mit der Geschwindigkeit des Wandels Schritt halten. Es besteht ein dringender Bedarf an effizienten und zeitnahen Qualifizierungsmöglichkeiten, um die Mitarbeiter schnell auf die sich ändernden Anforderungen vorzubereiten. Peer Learning bietet eine agile Ergänzung zu traditionellen Schulungsansätzen und ermöglicht einen kontinuierlichen Austausch von Wissen.

Öffentliche Zugänglichkeit:

Ein unternehmensübergreifendes, öffentliches Peer Learning Angebot könnte nicht nur den Mitgliedern der beteiligten Unternehmen, sondern auch externen Teilnehmern den Zugang zu wertvollem Wissen und Qualifizierungsmöglichkeiten ermöglichen. Dies fördert die offene Innovation und trägt zur Bildung einer breiteren, vernetzten Community bei.

Cluster 3a Allgemein

  • Wie könnte eine Allianz für Peer Learning aussehen, inklusive gemeinsamem Auftritt? (aus Perspektive der Nutzer)
  • Welche Ziele und Rahmenbedingungen bestehen für diese Lösung? (z.B. Offenheit der Nutzung, keine firmeninternen Inhalte, keine Werbung, thematische Einschränkungen, Formate, Qualitätssicherung, …)
  • Gibt es potenzielle Kandidaten für eine solche Allianz, auch als Sponsoren?
  • Wer erhält Personal und/oder Budget für die Umsetzung von Peer Learning?
  • Existieren hochkarätige Botschafter, die das Peer Learning Konzept unterstützen könnten?
  • Sind Partnerschaften mit Netzwerken und Universitäten denkbar? Wie kann die CLC unterstützen?

Cluster 3b Inhalte und Content Sharing

  • Welche Angebote könnten von den Beteiligten eingebracht werden, und wo gibt es Schnittmengen?
  • Wo fehlen Inhalte, und wie könnten Potenziale gemeinsam erschlossen werden?
  • Wo könnten Inhalte geteilt werden, um die Nachfrage besser bedienen zu können?
  • Wie könnten Ressourcen gebündelt werden, um das Potenzial zu steigern?

Cluster 3c Design Thinking: Die Lösung

  • Welche Meinungen haben die Nutzer/Kunden der Peer Learning Produkte?
  • Welche Aspekte sollten ausgebaut, beendet, verbessert oder hinzugefügt werden?
  • Wie sehen die User Journeys zur Teilnahme und Teilgabe aus?
  • Wie werden User auf die Plattform aufmerksam und zur Nutzung angeregt (Marketing)?
  • Welche Interaktionsmöglichkeiten gibt es (Community Management)? (Bewertungen, Kommentare, Vorschläge, Downloads, Empfehlungen …)
  • Aufzeichnen, Archivieren, Bereitstellen – welche Funktionen gibt es?