Design Thinking
Am 18. Februar fand nun endlich das erste #CLC069 Regionaltreffen in 2019 statt! Wir trafen uns an einem bekannten Standort, nämlich im IBC bei der Deutschen Bank. Gut zu wissen, dass wir dort immer willkommen sind und in dem Zusammenhang auch ein dickes Dankeschön an Angela Stotz! Angela hat für dieses Treffen noch viel mehr als nur den Raum organisiert, nämlich auch unsere Impulsgeberin Martina Schaub, Angela’s Kollegin bei der Deutsche Bank. Martina hat unsere Runde in Sachen „Design Thinking“ aufgeschlaut.
Design Thinking ist ja nun seit geraumer Zeit in aller Munde und gehört in den agilen Methodenkoffer. Tatsächlich aber hatten die meisten der Anwesenden nur Basiswissen und so herrschte große Neugier im Raum. Zum Aufwärmen hat uns Martina eine tolle Übung mitgebracht, einen Gruppenwettbewerb mit dem Titel „Paper Tower“. Drei Teams hatten die Aufgabe, innerhalb von 15 Minuten einen möglichst hohen Papierturm zu bauen. Die vorgegebenen Materialien: ein Packen Papier, eine Schere und eine Rolle Tesa. Die wichtigste Regel: Das Tesa durfte nur verwendet werden, um einzelne Blätter zu verkleben, doch nicht den gesamten Turm, wie schade ;).
Nun ja, die Fotocollage spricht Bände, wie es bei der Übung zuging:
Danach ging es dann in die Theorie von Design Thinking, und Martina stellte uns den Prozess vor. Im Zentrum steht übrigens immer der Kunde („human-centered“), interne Kunden eingeschlossen.
- (Re-)Define the Problem
= Auftragsklärung
- Needfinding and Benchmarking
Beispielfrage an dieser Stelle: Was braucht mein Kunde? In diesem Prozessschritt werden häufig auch die so genannten Personas erstellt.
- Ideation (Ideenfindung)
An einer Lösung für den Kunden arbeiten.
- Prototyping
Hier gilt, einfach loszulegen, auszuprobieren und Feedback des Kunden einzuholen.
- Testing
Spricht für sich, oder?
Ein Leitsatz im Design Thinking lautet: „Fail fast, fail early, fail often!“ Martina hat uns dann für jeden Prozessabschnitt kurz einige Methoden vorgestellt, welche üblicherweise genutzt werden. An dieser Stelle nur eine kurze Aufzählung der Schlagworte (zum späteren googeln ;)): Eco-System – Stakeholder-Map, Personas, Business Plan Canvas, Gains & Pains, Brainstorming „Ja und“.
Am Ende haben wir noch gemeinsam diskutiert, wie sich Design Thinking im Corporate Learning-Umfeld nutzbringend einsetzen lässt. Als ein Praxisbeispiel wurde der On-boarding- Prozess in einem Unternehmen genannt. In dem genannten Use Case wurde – nach einem kreativen Design Thinking-Workshop – die Idee entwickelt, dem eigentlich On-boarding ein Pre-boarding vorzuschalten (und schließlich auch umgesetzt!).
Die Frage der Einsatzmöglichkeiten und des Nutzens von Design Thinking in Corporate Learning ist vielleicht auch ein wunderbares Thema für eine Session auf einem der nächsten Corporate Learning Camps. Was meint ihr?
Abschließend noch ein toller Tipp von Jan und Sibylle von „Wandel lernen“: Bei https://www.ideo.org/approach kann man Design Thinking ausprobieren bzw. verschiedene Online-Kurse nehmen.
Wie üblich haben wir den Nachmittag noch in einem Restaurant in der Nähe ausklingen lassen.
Schon jetzt freuen wir uns auf unser nächstes Regionaltreffen im Wonnemonat Mai. Doch vorher werden sich bestimmt einige auf dem CL Camp in Hamburg wiedersehen! Bis dahin und „always happy learning“!
Euer #CLC069 Orgateam
Angela, Annette und Jochen