Die Digitalisierung hat das Recruiting in den letzten Jahren grundlegend verändert. Doch welche Rolle spielt künstliche Intelligenz (KI) dabei? Kann sie die Candidate Experience tatsächlich verbessern oder ist sie nur ein kurzfristiger Trend?
Dieser Frage widmeten wir uns beim #MainLearnSnack der #CLCMainfranken. Justus Wehner untersucht im Rahmen seiner Bachelorarbeit, wie KI den Recruiting-Prozess beeinflusst.
Wir finden, das ist ein spannendes Thema und unterstützen die Arbeit. Bist auch Du Personaler und bereit für den Check-Up im Recruiting?
- Umfragezeitraum: 03. – 16.03.2025
- Link: Umfrage abgeschlossen
- Ergebnisse: natürlich direkt durch Teilnahme an der Umfrage. Natürlich werden wir auch darüber berichten.
3 Gründe für den Check-up
- Hohe Erwartungen von Bewerbenden an den Bewerbungsprozess
- Sie wollen schnelle und transparente Kommunikation.
- Sie erwarten personalisierte Interaktionen statt standardisierte Massenmails.
- Sie bevorzugen einen unkomplizierten, digitalen Bewerbungsprozess.
Bewerbende sind zunehmend offen für KI-gestützte Prozesse, solange diese transparent und fair gestaltet sind.
2. Unternehmen kämpfen mit der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
- Automatisierte Kommunikation: Chatbots liefern Bewerbern in Echtzeit Updates zum Bewerbungsstatus
- KI-gestütztes Screening: Algorithmen analysieren ggf. Bewerbungen schneller und fairer.
- Personalisierung: KI schlägt Bewerbern passende Stellen vor, basierend auf ihrem Profil.
- Effizientes Onboarding: Digitale Assistenten unterstützen neue Mitarbeitende in den ersten Wochen.
3. Revolution oder Hype? Sowohl, als auch!
- Revolution: KI wird sich langfristig etablieren, um Prozesse zu verschlanken und Talente schneller zu gewinnen. Besonders junge Bewerber nehmen KI-gestütztes Recruiting als komfortabel und effizient wahr.
- Hype: Unternehmen wenden scheinbar die KI bisher nur begrenzte an. Datenschutz, Ethik und die Einhaltung des EU AI Act stellen immense Herausforderungen dar.
- Sowohl, als auch: In bestimmten Bereichen, insbesondere bei Fachkräften mit jährlichen Gehaltsstufen bis ca. 70.000 Euro, könnte KI zum Standard werden. Bei Top-Management-Positionen bleibt die menschliche Einschätzung unersetzlich.
Fazit
KI hat das Potenzial, das Recruiting zu verändern – wenn sie richtig eingesetzt wird:
- KI gezielt in den Bewerbungsprozess integrieren, um Effizienz und Bewerberzufriedenheit zu steigern.
- Transparenz schaffen: Bewerber sollten wissen, wann sie mit einer KI interagieren.
- Den menschlichen Faktor bewahren: Trotz Automatisierung bleibt der persönliche Kontakt entscheidend.
Die Zukunft des Recruitings ist digital – und wer sich frühzeitig mit KI auseinandersetzt, kann sich einen Wettbewerbsvorteil sichern.
Orga-Team
Ellen Braun, Franziska Meder, Anna Kristina Stefl, Philip Jorge Stefl